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Bis zum 18. Jahrhundert

Der Sage nach wurde Ottobeuren um 550 als Rodungssiedlung von einem Uot gegründet und nach ihm Uotbeuren genannt. Im 8. Jahrhundert wurde das Dorf zu einem fränkischen Reichshof und Sitz des Grafen Silach. Das Benediktinerkloster Ottobeuren wurde 764 gegründet. 972 wurde das Kloster von Kaiser Otto I. zur Reichsabtei erhoben. Im 11. Jahrhundert wurden Kirche und Kloster neu erbaut, im 11. und 12. Jahrhundert nach Bränden jeweils wieder errichtet. 1365 verlor die Abtei die Selbständigkeit und wurde Teil des Bistums Augsburg. Die romanische Kirche wurde im Deutschen Bauernkrieg im 16. Jahrhundert beschädigt und im Stil der Renaissance bis 1558 neu erbaut. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster beschädigt und geplündert. Nachdem Abt Rupert Neß die Reichsunmittelbarkeit zurückgewinnen konnte, begann die Abtei ab 1711 mit dem völligen Neubau der Klosteranlage im barocken Stil. Zuletzt wurde von 1737 bis 1766 eine große neue Klosterkirche (die heutige „Basilika“) erbaut, die das barocke „Gesamtkunstwerk“ Ottobeuren vollendete. Mit zwei Jahren Verspätung konnte 1766 das tausendjährige Klosterjubiläum in der neuen Kirche gefeiert werden.

19. und 20. Jahrhundert

1802 wurde das Kloster im Rahmen der Säkularisation an das Königreich Bayern übertragen. Der Konvent des Benediktinerklosters bestand jedoch weiter, da die Mönche in einem Trakt des Klosters wohnen bleiben durften, jedoch keine Neuaufnahmen mehr möglich waren. Andere Teile des Klosters wurden u. a. als Landgericht, Kaserne und für Wohnungen verwendet. Im Jahr 1834 wurde das Kloster unter König Ludwig I. als Priorat der Abtei St. Stephan in Augsburg neu gegründet, 1918 wurde es wieder selbständige Abtei. Als einziges der großen oberschwäbischen Barockklöster hat Ottobeuren somit eine auch durch die Säkularisation nicht unterbrochene klösterliche Tradition. Es leben dort etwa 20 Benediktinermönche. Die Klosteranlage wird gegenwärtig außerdem als Museum, Schule und Fortbildungsstätte genutzt. Zum 1200-jährigen Jubiläum der Klostergründung wurden Kirche und Kloster 1964 umfassend renoviert. 1952 wurden in Ottobeuren große Teile des Märchens Zwerg Nase verfilmt.

Die Geschichte des Marktorts Ottobeuren ist eng mit der des Klosters verbunden. Nach der Säkularisation wurde die Klosterkirche Pfarrkirche des Marktes, die Pfarrkirche St. Peter wurde geschlossen und später als Schule umgebaut. Seit 1957 ist Ottobeuren anerkannter Kneippkurort und wahrt so das Erbe des im Ortsteil Stephansried geborenen und in Ottobeuren aufgewachsenen Pfarrers Sebastian Kneipp. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Ferienregion Allgäu vermarktet sich Ottobeuren mit dem Slogan Allgäu für die Sinne.



Unsere Spezialitäten:
  • Ottobeuren in der Gesamtheit ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten an der Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße. Mittelpunkt des Ortes ist das Kloster Ottobeuren mit der dominanten spätbarocken Basilika St. Alexander und Theodor.
  • Am 24. Mai 2014 eröffnete das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth, das dem Werk des in Ottobeuren ansässigen Künstlers Diether Kunerth gewidmet ist.[7]
  • Dicht neben dem Hotel am Bannwald befindet sich eine Lourdesgrotte aus der Zeit um 1885, darüber ein Ölberg mit lebensgroßen gusseisernen Figuren. Die Kreuzwegstationen sind abmontiert und warten auf eine Neuaufstellung.
  • Die Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren einen Kilometer südlich von Ottobeuren ist die größte Volkssternwarte Mittelschwabens/Allgäu und verfügt über ein 60-cm-Teleskop der neuesten Bauart. Dort gibt es regelmäßige öffentliche Führungen und Sonderführungen.

Ottobeuren ist ein Markt im oberschwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren, zu der auch die Gemeinden Böhen und Hawangen gehören.

Der Ort ist vor allem durch das Benediktinerkloster Ottobeuren bekannt.